Die Malerei ist eine Sache, die nicht an einem Nachmittag zu erledigen ist. Das Bild entsteht oft im Spiel. Der Gegenstand erfindet sich selbst. Ich male zu ihm hin. Vergangenheit und Gegenwärtiges verschmelzen zu simultaner Gestalt. Der Maler ist der Schöpfer einer neuen Welt. Ein Erfinder. Man müsste auf jedes Bild ein Patent anmelden.
W. L. in: Betrachtungen, Zeichnungen und Notate, 2013
Wolfgang Leber
1936 in Berlin geboren 1957 bis 1961 Studium an der Werkkunstschule Berlin-Charlottenburg, Abbruch des Studiums durch den Bau der Berliner Mauer 1962 bis 1964 Arbeit als Grafiker an der Volksbühne Berlin 1964 Beginn des graphischen Werkes 1983 bis 1984 Malerei auf keramischen Gefäßen 1998 bis 1999 Gastprofessur an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee 1999 Wiederaufnahme des plastischen Werkes 2004 erste Monographie W. L. Malerei, Graphik, Plastik im MCM ART-Verlag Berlin 2013 W. L. Betrachtungen, Zeichnungen und Notate im Verlag Lutz Wohlrab, Berlin seit 1964 zahlreiche Ausstellungen und Beteiligungen auf Kunstmessen, in Galerien und Museen